In dem Run auf Gelder aus dem Hamburger Schutzschirm durch die IFB haben Deutsche Unternehmer offensichtlich einen wichtigen Vorsprung über ihren ausländischen Kollegen erhalten. Zumindest am Dienstag war es Unternehmer, die nicht in Besitz eines deutschen Ausweises sind, nicht möglich, die Anträge auf Unterstützung abzuschließen. Grund: Das Pflichtfeld „Personalausweisnummer (inkl. Prüfziffer)“ akzeptierte nur das Format, das typischerweise in Deutschen Ausweisen eingetragen ist.
Italienischer Unternehmer SM, der mehrere hundert Mitarbeiter in der Gastronomie beschäftigt, musste am Dienstag diese leidige Erfahrung machen. Die Nummer seines italienischen Ausweises wurde von dem System nicht akzeptiert. „Da habe ich angerufen“, sagte er. „Man riet mir, es am Mittwoch nochmal zu probieren. Es würde möglicherweise dann funktionieren“. Man wolle das System verbessern.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Mittel aus diesem Fond wohl begrenzt sind, und laut NDR am Dienstag Abend (31.03.2020) schon 20.000 Anträge gestellt wurden, ist diese Schlamperei eigentlich nicht zu entschuldigen. Ob beabsichtigt oder nicht, da sind ausländischen Unternehmer benachteiligt worden.
Die Pinneberger Gazette bleibt am Ball.
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